Allerheiligen-Allerseelen Feierlichkeit - 31. Oktober 2010
Wir warben damit, in der Nacht vom 31.Oktober auf den 1.November ein Fest feiern zu wollen, das Antwort sein sollte auf den oberflächlichen, konsumorientierten und seelenlosen US-Import Halloween.
Wie sah unsere Antwort aus?

Unsere Antwort war eine Belebung der brauchtümlichen Wurzeln, die dem neuzeitigen Fest zugrunde liegen: die Kelten feierten Samhain, die Germanen die Winternacht und unsere christlichen Vorfahren nannten ihre Entsprechung hierzu Allerseelen und Allerheiligen.
Alle feierten sie hier ein Fest zu Ehren der Ahnen.

Ein Fest, bei dem die Ahnen geehrt werden sollen, beinhaltet vor allem Gedenken, stille Andacht, Einkehr, Erspüren der Lebenspfade, die einer vor uns gegangen ist...
Es beinhaltet auch , dass wir unsere Anerkennung formulieren, aussprechen, mitteilen...
Und es beinhaltet auch unsere gelebte Dankbarkeit unseren Ahnen gegenüber.
Wir antworten also mit gelebter Dankbarkeit.
Unsere gelebte Dankbarkeit war ein Fest im Kreise von etwa 40 Menschen, groß und klein, draußen unterm Sternenhimmel, am lodernden Feuer.

Es war stille Andacht, als alle die mitgebrachten Lebens-Lichter am Gabentisch abstellten, es war formulierte Anerkennung, als alle den Ehrenkranz in den Händen hielten, es war lebendige Anerkennung, als wir alle um das Feuer standen, in Gespräche vertieft oder gemeinsam singend, unser Leben gestaltend.

Ja, unsere Antwort ist unsere Gestaltung unseres Lebens - damit ehren wir unsere Ahnen und deren vollendete Lebenswerke, denen wir unser Leben verdanken;
Wir werken an unserem Leben und schaffen damit im Ahnengedenken Neues. Und dieses Neue ist gleichsam auch unsere Art, zu danken und zu ehren...

Frühlingstag- und Nachtgleiche - 19. März 2010
Der Winter war lang. Lang und zeitweise ungewöhnlich kalt und schneereich.
Schön, dass es noch Winter gibt, schön, dass es noch Schnee in Hülle und Fülle gibt. So soll es sein - hier bei uns. Vier Jahreszeiten - gibt es was besseres?
Allen Unkenrufen zum Trotz; Klimaerwärmung hin oder her - man mag für richtig halten, was man will. Aber an einem gibt es nichts zu rütteln: Das war ein Winter, wie es sich hier bei uns gehört! Das war ein Winter, der seines Namen gerecht wurde. Kalt und schneereich!
Doch dieser Winter, der wollte selbst Mitte März nicht vorbei sein.
Und so beschlossen wir ihn zu verbrennen; denn irgendwann ist es genug!


Da will man einfach keinen Schnee mehr, da will man morgens nicht die Autoscheiben freikratzen, da will man einfach den Einzug des Frühlings. Gesagt, getan: Wir gaben dem Winter das, was er uns monatelang vorenthalten hat.
Verbrannt in Würde und Dankbarkeit - stets im Hinterkopf die eigene Freude und das Staunen der Kinder, als der Winter den ersten Schnee brachte.... vor einigen Monaten, als die letzten Blätter von den Bäumen gefallen waren.




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