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Wegweiser |
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letzte Aktualisierung:
Samstag, 22. Februar 2014
Anschrift:
Kulturwerk Neckar-Alb
Postfach 1624
72606 Nürtingen
Infotelefon: 0176-85270515
JÜNGSTE VERANSTALTUNG:
- 29. Oktober 2011 - Ahnengedenken statt Halloween
kommende Veranstaltungen 2012:
24. März 2012
Frühlingsfest/Winteraustreiben - Frühjahrstag- und Nachtgleiche
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Rickmer Stohp im Gespräch |
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KWNA: Herr Stohp, was genau macht eigentlich ein Baumpfleger?
R.S.: Für private Grundstücksbesitzer und öffentl. Auftraggeber biete ich Baumpflege, Baumfällungen und Gehölzschnitt an. Speziell der Streuobstbau liegt mir am Herzen - hier arbeite ich nach der Öschberg - Palmerschen Schnittmethode. An mehreren Samstagen im Winter organisiere ich Kurse in dieser Methode sowie die Biotoppflege in dem Streuobstgürtel um Waldhausen. Beides mit Hilfe der Aktiven des NABU Tübingen.
Mein "Beruf" ist nicht als Lehrberuf staatl. zertifiziert. Baumpfleger, Baumwart, Obstbaumfachwart kann sich eigentlich jeder nennen.
Meine letzte Anstellung war bei der Drogenhilfe in Tübingen als Arbeitstherapeut. Hier war ich zuständig für 50 Schafe, 3ha Streuobstwiesen, etliches Gartenland und 4 Stunden Arbeitsbegleitung für 8 Klienten pro Tag. In dieser Zeit habe ich sehr viel Erfahrung im " grünen Bereich " gesammelt. Meine Lehre in der Landwirtschaft kam mir da sehr zugute.
Nach der Kündigung dort um 5 Jahre unbezahlten "Erziehungsurlaub" zu nehmen, habe ich mich mit einer Hacke, einer Rebschere und einem geliehenen PKW Anhänger selbständig gemacht in der Gartenpflege - das mache ich nach etlichen Fortbildungen bis heute; wobei die Ausrüstung nicht mehr so spartanisch ist wie ehedem.
KWNA: Wie ist Ihre Meinung zur momentanen Lage der Streuobstwiesen in Deutschland bzw. in unserer Region?
R.S.: Ich beschränke mich mal auf unsere Region. Hier gibt es grosse Unterschiede. In Orten mit einem rührigen Obst-und Gartenbauverein ( z.B. Kirchentellinsfurt oder Mössingen - Belsen) kann der sonst eher schlechte Zustand der Streuobstwiesen besser sein. Meistens sind die Bäume aber überaltert, un - oder schlecht gepflegt. Oft werden die Lücken nicht nachgepflanzt oder die Grundstücke verkommen zu priv. Grillplätzen. Aber jammern nützt nix - Wiese pachten, Bäume pflegen, Ernten, Most machen, Brennen und junge Bäume nachpflanzen.
KWNA: Warum sind Ihrer Meinung nach Streuobstweisen erhaltenswert? Was sollte man über Streuobstwiesen wissen?
R.S.: Streuobstwiesen sind die mit der vielfältigsten Fauna und Flora ausgestatteten, vom Menschen bewirtschafteten Kulturlandschaftsräume. Wer über Streuobstwiesen etwas wissen will, sollte sich als erstes mit den Obstbäumen und ihrer Biologie befassen, sich also grundlegende Kenntnisse über Sorten, Pflanzung, Pflege und Verwertung aneignen. Dann vor Ort die Lage peilen wie´s mit verwilderten, ungepflegten Wiesen aussieht - ihr glaubt gar nicht wieviele " Gütlesbesitzer " froh wären um Leute die sich um ihr Grundstück kümmern.
KWNA: Welche Anreize können geschaffen werden, um Streuobstwiesen auch für die jüngere Generation als erhaltenswert darzustellen? (Mit "teuren" Aufpreissäften ist es ja nicht getan.)
R.S. :Kleinteilige Förderung auch unter 20 Bäumen, am besten so regional wie möglich, d.h. von der Gemeinde. Patenschaften für Grundschulen. Arbeitseinsätze organisieren¸ über Ortsgruppen der Umweltverbände. Förderung eben dieser Verbände für die Pflege und Pflanzgut anzapfen - das ganze natürlich so öffentlich wie möglich.
KWNA: Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Pliezhausen, 12. Februar 2011
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Warum der Name Neckar-Alb? |
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Die Idee "Kulturwerke der Regionen" möchte einzelne Regionen in Deutschland in ihrer Vielgestaltigkeit und Vielschichtigkeit erlebbar machen. Letztendlich soll es an vielen Orten in Deutschland Kulturwerke geben. Weitere Ausführungen dazu sind bei unserer Dachorganisation "Kulturwerke Deutschland"' einzusehen.
Die Kulturwerkregionen sind nicht nach einem festen Schema, etwa nach politisch-administrativen Gebieten, benannt. Die Namen sind im Sinne einer groben räumlichen Einordnung zu verstehen.
Für den Namen unseres Kulturwerkes "Neckar-Alb" haben wir uns entschieden, weil der Neckar und die Alb unsere Region in mannigfaltiger Weise geprägt haben, prägen und prägen werden. Neckar und Alb bringen eine Menge an Assoziationen mit sich, die unsere Kulturwerkregion sehr gut beschreiben können. Demzufolge machen wir vor Landkreisgrenzen nicht halt und sind auch außerhalb der Landkreise Balingen (Zollernalbkreis), Reutlingen, Tübingen (die Landkreise der politisch-administrativen "Region Neckar-Alb") aktiv. |
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